Beim traditionellen Sturm aufs Rathaus am 18. Februar gab es nicht nur einen Geselle. Neben dem echten Kassler Oberbürgermeister haben sich ein halbes Dutzend weitere Menschen mit Maske und Anzug als Geselle verkleidet. Mit Schildern, im Stil seiner Wahlplakate, präsentierten sie wofür Christian Geselle wirklich steht. „Geselle blockiert alles was wir für eine Zukunft in dieser Stadt brauchen. Eine Verkehrswende, Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit“ so Lasse Sommer von Klimagerechtigkeit Kassel.
Geselles Inhalte beschränken sich auf die Kontrolle des öffentlichen Raums, Wettbewerb und Wirtschaft um jeden Preis. Er hat keine sozial- und klimapolitischen Visionen für Kassel außer zu verhindern, dass andere, zum Beispiel im Rahmen der Kasseler Klimaschutz-Strategie, etwas verändern. „Gesellig inhaltsleer“ oder „Visionen für Kassel? Keine…“ Wären daher deutlich passendere Wahlplakate. „Was ihn nun endgültig für alle unwählbar gemacht haben sollte, sind die Vorwürfe von Angestellten im Rathaus, grenzüberschreitend zu sein.“, so Mila Hildebrandt von Klimagerechtigkeit Kassel.
Anscheinend sind aber beim Karneval nicht alle Kostüme erwünscht, und die Geselles wurden rabiat von der Rathaustreppe entfernt. Der Polizist Sascha Gröling, ein Parteifreund Geselles, hielt einige der falschen Geselles fest und nahm ihre Personalien auf. Sie erhielten für den laufenden Tag ein Hausverbot im Rathaus. Klimapolitik ist ganz klar im Kasseler Rathaus nicht willkommen, dies ist bezeichnend für die aktuelle Haltung des regierenden Oberbürgermeisters der die Klimaschutz-Strategie der Stadt Kassel ignoriert. Eine weitere Amtszeit von Geselle wäre eine Katastrophe für die Zukunftsfähigkeit dieser Stadt, daher zeigen wir, was wirklich hinter Geselle steckt.
Fotos vom Sturm aufs Rathaus finden sie hier: https://flic.kr/s/aHBqjAsyFZ