Klimagerechtigkeit in Kassel braucht eine zügige echte Verkehrswende und eine echte Verkehrswende braucht massive Investitionen in die Radinfrastruktur, jetzt! Das sehen die Oberhäupter dieser Stadt aber anders, erklären den erfolgreichen Radentscheid als rechtlich unzulässig und weigern sich auf konkrete Maßnahmen einzugehen.
Auf einer Infoveranstaltung im Bürgersaal des Rathauses soll am 1.3. um 18 Uhr der interessierten Öffentlichkeit ein eigenes Radkonzept vorgestellt werden, das auf den ersten Blick aussehen soll wie eine Übernahme der Radentscheid-Forderungen. Auf den zweiten Blick fehlen dort aber fast alle messbaren Kernpunkte. Es ist sehr wichtig, dass möglichst viele Menschen am 1.3. im Rathaus dem dort anwesenden Oberbürgermeister und Verkehrsdezernenten klar machen, dass sie damit nicht davon kommen. Wir stehen hinter dem Radentscheid und ihren notwendigen konkreten Forderungen!
Hier nur drei Beispiele:
Der Radentscheid fordert pro Jahr mindestens 3 km sichere und komfortable Radverkehrsanlagen an Hauptverkehrsstraßen. Der Stadt ist das zu teuer, sie nennt überhaupt keine messbares Ziel.
Der Radentscheid fordert pro Jahr mindestens 5 km komfortable durchgängige Routen auf Nebenstraßen. Die Stadt will auch hier keinen einzigen Kilometer verbindlich zusagen.
Der Radentscheid fordert pro Jahr mindestens 1000 zusätzliche Abstellplätze für Fahrräder. Die Stadt nennt als unverbindliches langfristiges (!) Ziel, dass pro 5 öffentlicher PKW-Stellplätze 1 Fahrradabstellplatz (also ein halber Fahrradbügel) installiert werden soll.
Unter https://www.radentscheid-kassel.de/presse/pressemitteilungen/ findet ihr auch die informative Pressemitteilung des Radentscheids dazu.
Wir lassen uns von solchen Beschwichtigungsversuchen der Stadt nicht reinlegen, wir wollen eine zügige konkrete Umsetzung der Radentscheid-Forderungen! Zeigt das diesen Freitag 18 Uhr im Rathaus den Stadtoberhäuptern!
KligK liebt Radentscheid!